Newsletter 7_2018

der Antimafia-Newsletter

Liebe Leserinnen und Leser, 

das Team von Mafia? Nein, Danke! e.V. hat im September eine sehr erfreuliche Nachricht bekommen: Die Berliner Justiz hat eine Anfrage von uns positiv beschieden, wir bekommen 18 500 Euro, um ein Programm auf die Beine zu stellen, dass Menschen hilft, aus Clan-Strukturen auszusteigen. Seit dem Mord an Nidal R. ist diese Form der Organisierten Kriminalität in Berlin in aller Munde und wir arbeiten daran, auch mit präventiven Maßnahmen dem Herr zu werden. Das Strafrecht und eine Verfolgung durch Polizei und Justiz allein genügt nicht, das zeigen die Erfahrungen aus der Vergangenheit.  Die Arbeit an Präventivmaßnahmen ist aufwändig, mühsam und langwierig, aber wir glauben, dass sie dringend nötig ist. Die 18 500 Euro sind ein schöner Anfang, aber bei Weitem nicht ausreichend. Daher hoffen wir, für dieses konkrete Projekt weitere Spenden einwerben und Geldgeber gewinnen zu können. Wenn Sie uns dabei helfen wollen, sei es mit Geld oder Kontakten, Sie sind herzlich willkommen. Unsere Bankverbindung  können Sie einfach hier kopieren: IBAN DE48100700240348357500 (noch ist unser Konto bei der Deutschen Bank aktiv, aber ab dem nächsten Newsletter werden wir unsere Finanzen über ein  ethisch verantwortungsvoll agierendes Geldinstitut laufen lassen, auch wenn es uns Mehrkosten verursacht). Ein leichter Weg zu spenden verbirgt sich hinter diesem Link. Und wenn Sie möchten, können Sie uns
hier mit einem klick helfen, Geld für die Neugestaltung unserer in die Jahre gekommener Homepage zu bekommen.

NACHRICHTEN

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Mafia? Nein, Danke! schlägt Maßnahmen gegen Clan-Kriminalität in der Sitzung des Ausschusses für Inneres, Sicherheit und Ordnung des Berliner Abgeordnetenhauses vor

Nachdem am Rand eines beliebten Freizeitgeländes in Berlin, dem früheren Flughafen Tempelhof, ein  Mord im Clan-Umfeld verübt worden ist, befasste sich der Innenausschuss des Abgeordnetenhauses mit Organisierter Kriminalität. Bei der Sitzung warb Mafia? Nein, Danke! für neue und innovative, präventiv wirksame Vorgehensweisen. Auch die ARD Tagesthemen berichteten über die Vorschläge. Diese werden seitdem auf breiter Ebene diskutiert und Mafia?Nein, Danke! arbeitet an der Umsetzung, mit dem Ziel, künftig die Gefährdung durch Clan-Strukturen zu reduzieren.  

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Sie sollen selbst entscheiden - Richter zeigt Jugendlichen aus Mafia-Familien ein Leben ohne Kriminalität

Jugendliche, die in Familien der Organisierten Kriminalität aufwachsen, kennen häufig keine andere Lebensrealität. Das Projekt „Liberi di scegliere“ (Die Freiheit haben zu wählen), das vom Präsident des Jugendgerichts in Reggio Calabria, Roberto Di Bella, eingerichtet wurde, sieht vor, Ihnen zu ermöglichen, eine Berufsausbildung zu machen und ihnen eine kulturelle Bildung zu vermitteln, die sich fundamental von der mafiösen Kultur  unterscheidet. Es handelt sich dabei um eine Schutzmaßnahme, die nicht viel anders ist als die, die man für Kinder von gewalttätigen Eltern, von Alkoholkranken oder Drogenabhängigen vorsieht - ein Projekt, was wichtige Denkanreize für die Situation in Deutschland geben kann.

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BaFin setzt einen Sonderbeauftragten bei der Deutschen Bank zur Überwachung der Umsetzung der Maßnahmen gegen Geldwäsche ein

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 25.9.2018 mitgeteilt, dass sie einen Sonderbeauftragten bei der größten deutschen Bank eingesetzt hat. Dieser soll die Umsetzung der von der BaFin angeordneten Maßnahmen im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung beim Institut überwachen.

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Mord an einer bulgarischen Journalistin: der dritte Fall dieser Art in Europa innerhalb eines Jahres

Allein in diesem Jahr mussten wir von drei Mordanschlägen in Europa auf Journalisten lesen. Das dritte Opfer ist Viktoria Marinova, 30, die am 7. Oktober diesen Jahres vergewaltigt und ermordet wurde, während sie im Park joggen war. Das Opfer war Investigativjournalistin und Leiterin des privaten Fernsehsenders TVN mit dem Sitz in Russe, in Nordbulgarien, Ort an dem sie ermordet wurde.
Wie der Innenminister Bulgariens, Mladen Marinov, mitteilte bleiben das mögliche Motiv des Vebrechens und das Mögliche Zusammenhängen mit der Arbeit Marinowas ungeklärt.

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Medienberichterstattung über Mafia-Organisationen im Fokus bei der Sommerschule zu Organisierter Kriminalität 

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Organisierter Kriminalität hat in Italien eine viel größere Bedeutung als etwa in Deutschland. Es gibt unter anderem Seminare in den Sommersemesterferien zu diesem Thema. Mitglieder von Mafia? Nein, danke! haben an der diesjährigen Summer School on Organized Crime der Università degli studi di Milano im September teilgenommen. Thema war dieses Jahr das Verhältnis der Medien zur Mafia. Das Thema ist allein deswegen wichtig, weil die Medien eine wichtige Rolle bei der Beschreibung der Realität spielen, soweit sie diese wahrnehmen.

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Federico Varese, Professor in Oxford, über Organisierte Kriminalität aus globaler Sicht

Federico Varese, Professor für Kriminologie der Universität Oxford und einer der größten Experten auf dem Gebiet des Organisierten Verbrechens, vergleicht in seiner Arbeit kriminelle Organisationen aus aller Welt. Sein unterhaltsames Buch darüber, „Mafia-Leben – Liebe, Geld und Tod im Herzen des organisierten Verbrechens“, stellte er in Berlin vor. Außerdem war er Teilnehmer einer Podiumsdiskussion zum Thema Drogenpolitik im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals.  
Eingeladen hatte ihn der Verein Mafia? Nein, Danke!.

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Mafia Foggia – Festnahmen bei internationaler Polizeioperation

Am 16. Oktober 2018 fand in der italienischen Stadt Foggia eine bedeutende Polizeioperation statt, in deren Rahmen der Ermittlungsrichter von Bari auf Anfrage der Antimafia-Bezirksstaatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl gegen Giovanni C. anordnete. Dieser wird beschuldigt, in den vierfachen Mord vom 9. August 2017 im Umland Apricenas verwickelt zu sein, dem ein Anführer der lokalen organisierten Kriminalität, sein Chauffeur und zwei Unbeteiligte zum Opfer fielen. Der Fall hat auch eine internationale Dimension: Ein weiterer Mann, der verdächtigt wird, einen Bezug zum Mord gehabt zu haben, wurde zwei Monate später in Amsterdam ermordet.

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Schweiz: Strafverfahren gegen ein mutmaßliches Mitglied der ´Ndrangheta hat begonnen

Am 9. Oktober 2018 hat am Strafgericht von Bellinzona in der Schweiz das Strafverfahren gegen Cosimo L., 61 Jahre, ursprünglich aus Kalabrien, aber wohnhaft in Kanton Bern, begonnen. Er gehört, laut Anklage, der ´Ndrangheta in Giussano und Seregno in der Lombardei an.. Der zuständige Bundesanwalt hat eine Gefängnisstrafe von vier Jahren beantragt.

Die Anklagpunkte umfassen unter anderem Drogenhandel, Hehlerei, falsche Anschuldigung und illegaler Waffenhandel: der Mann hat laut Anklage den Bossen in Italien aus der Schweiz kommende Waffen geliefert sowie einige Revolver ohne die notwendige Genehmigung besessen.

Laut Anklage war Cosimo L. auch in Kontakt mit den piemontinischen Bossen und hat an verschiedenen Spitzentreffen der ´Ndrangheta in Kalabrien teilgenommen: er scheint als Vertreter und Bote für einige kalabrische Bosse tätig gewesen zu sein.

AUS DEM VEREIN

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MND-Online-(R)Evolution

Wir bewerben uns um ein Miniprojekt, um unsere Online-Präsenz (Webseite, Newsletter, etc.) zu verbessern. Dazu brauchen wir IHRE Stimme. Suchen Sie unser Projekt unter „MND-Online-(R)Evolution“ und stimmen Sie vom 5.-14. November für uns. Mit Ihrer Hilfe können wir bis zu 2.500,- Euro gewinnen! Und vergessen Sie nicht, auch Ihre interessierten Freund*innen und Bekannten die Möglichkeit geben, für uns zu stimmen!!

KLICKEN HIER

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Monatliches Treffen Mafia? Nein, danke!

Wir laden euch alle zu unserem nächsten monatlichen Treffen am 22. Oktober ein, das von 19:00 bis 22:00 Uhr im "Weltraum" in Berlin-Neukölln stattfinden wird. Während des Treffens werden wir erklären, welche Projekte anstehen, und über die internationale Zusammenarbeit berichten und das anstehende Treffen des Netzwerks von Libera Internazionale in Marseille, das wir besuchen werden. Wir freuen uns auf Euch, auf bekannte Gesichter und auch neue!

Was: Monatliches Treffen 
Wann: 19 November, 19:00
Wo: "Weltraum", Ratiborstraße 4, 10999 Berlin

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Mafia? Nein, danke! war mit Infozelt am Bürgerfest vertreten  

Am 6. und 7. September 2018 wurden wir von der italienischen Botschaft eingeladen, mit einem Informationsstand am Bürgerfest teilzunehmen, dem Fest des deutschen Bundespräsidenten im Schloss Bellevue. In unserem Stand hatten wir ein Quiz mit sieben Fragen und mehreren möglichen Antworten zum Thema Organisierte Kriminalität und Geldwäsche vorbereitet. Die Reaktion darauf war sehr positiv: Viele Besucher sind stehen geblieben und haben sich der Herausforderung gestellt. Und ebenso viele haben sich zu den beiden vertiefenden Darstellungen eingefunden, die der Präsident von "Mafia, Nein Danke!" innerhalb des Standes präsentiert hat. 

Daher möchten wir allen für ihre Teilnahme, ihr Interesse und die vielen Gespräche danken, die wir an jenem Tag geführt haben. All das gibt uns weiteren Ansporn, uns täglich noch mehr in unserer Arbeit zu engagieren. Tausend Dank den Teilnehmern und jenen, die uns die ganze Zeit am Stand geholfen haben.

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Büro gesucht, GrafikerIn gesucht

Wir suchen neue Büroräume in Berlin für uns, die bezahlbar sind: Hinweise bitte per Email an uns. Wer Lust hat, unsere Homepage aufzufrischen, ist ebenso gern gesehen. Wir revanchieren uns auch mit einer Einladung zu unseren in Fachkreisen berühmten Community-Essen! Vielen Dank!

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Mitmachen!

Wenn Sie die Arbeit des Vereins direkt unterstützen möchten, kommen Sie doch zu unseren Treffen. Wir freuen uns auch über Ihre Spende. Da wir eine anerkannte gemeinnützige Organisation sind, sind Spenden von der Steuer absetzbar.
 

So können Sie spenden:
Deutsche Bank
Konto: 3483575
BLZ 10070024
IBAN DE48100700240348357500
BIC(SWIFT) DEUTDEDBBER
 

Bitte vergessen Sie nicht, bei Beträgen ab 200 Euro Ihren Vor- und Zunamen und die genaue Adresse anzugeben, dann bekommen sie von dem Verein Mafia? Nein, Danke! unaufgefordert eine Spendenbescheinigung, die sie für Ihre Steuererklärung verwenden können. Für niedrigere Spenden genügt den Finanzämtern die Überweisungsbescheinigung als Nachweis.
Wir finanzieren uns ausschließlich aus Spenden, Einnahmen aus Veranstaltungen sowie den Beiträgen unserer Mitglieder. Daher gilt allen unseren Förderern ein großer Dank!

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Ein Verweis auf die DSGVO darf auch in diesem Newsletter nicht fehlen
 

Unser Newsletter-System ist dank eines so genannten Double Opt-In-Systems gesetzeskonform. Wenn Sie unseren Newsletter also weiterhin empfangen möchten, brauchen Sie nichts zu tun. Wenn nicht, finden Sie am Ende jeder Email einen Abbestell-Link (Nein, tun Sie es nicht!).
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